Findus ist der Clown unter unseren 3 Pferden. Er möchte am liebsten immer im Mittelpunkt stehen und zeigen, was er kann. Seine neugierige Nase steckt er in alles herein, vom Eimer bis zur Jackentasche. Findus kann sich auch benehmen, allerdings vergisst er das oft. Er liebt Kinder und verhält sich im Umgang mit ihnen meist rücksichtsvoll und geduldig. Er ist interessiert an fast Allem und lernt kleine Kunststücke mit Begeisterung. Wenn man ihn fragt: „Findus, wie macht der Clown?“, beantwortet er das so:

Die Schafe

Die Hühner

 

Unsere 6 Hühner haben eine klare Anführerin, weshalb wir sie manchmal auch „Hedwig und ihre Gang“ nennen. Es ist fast immer Hedwig, die als Erste angerannt kommt, wenn irgendwo Menschen zu sehen sind (Sie könnten ja etwas zu essen dabei haben), und es folgen ihr dann die Anderen meist nach: Frida, Paula, Hermine, Lottje und Henriette.

 

Alle 6 picken gerne Futter aus der Hand, was eine wunderbare Handmassage ist! Vermuten sie leckeres Futter in unseren Taschen, folgen sie uns auf Schritt und Tritt. Es macht sehr viel Spaß, den Hühnern beim eifrigen Scharren auf dem Misthaufen zuzusehen und wie sie versuchen, sich gegenseitig besondere Leckerbissen abzujagen. Ganz vorsichtig lassen sich die Hühner auch streicheln. Hedwig kommt dazu sogar auf den Schoß!

 

Natürlich legen unsere Hühner auch Eier, und es ist immer wieder spannend, im Hühnerstall nachzuschauen, ob vielleicht welche im Nest liegen. Und es bietet sich natürlich an, diese dann gleich herauszunehmen und leckere Pfannkuchen damit zu backen!

 

Saskia Peters

 

Eigentlich soll man sich ja nicht selbst zuerst nennen, aber ich mache das hier einmal trotzdem, weil der Begegnungshof Kamerun mein Projekt ist und es Sie bzw. Euch wahrscheinlich als Erstes interessiert, mit welchen Menschen man hier Kontakt hat, bevor wir dann zur Vorstellung der Tiere kommen…

 

Ich war schon als Kind am liebsten den ganzen Tag draußen, habe mit FreundInnen Hütten im Wald gebaut, bin auf Bäume geklettert und habe es genauso genossen, bei Regen pitschenass zu werden wie bei Sonnenschein barfuß zu laufen. Früh habe ich auch meine Liebe zu Tieren entdeckt. Eigentlich wurde ich mein Leben lang von verschiedenen Haustieren begleitet, und so reifte langsam der Wunsch in mir, einmal einen Hof zu haben und dort mit verschiedenen Tieren zusammen zu leben. Und diesen Wunsch habe ich mir mit dem Begegnungshof Kamerun nun also erfüllt!

Beruflich habe ich meinen Abschluss als Sonderschullehrerin gemacht und auch einige Jahre in integrativen Einrichtungen und später an einer Schule für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung gearbeitet. Die Arbeit mit den Kindern hat mir zwar immer viel Freude bereitet, aber ich merkte doch mit der Zeit, dass mir etwas fehlte: Ich hatte das Bedürfnis, Kindern elementare und „echte“ Lernerlebnisse zu ermöglichen. Vieles war in den beengten Räumlichkeiten der Schule einfach nicht möglich, und ich dachte immer häufiger, dass ich die Kinder gerne in direkten Kontakt mit Tieren und Natur bringen würde.

Und so absolvierte ich eine eineinhalbjährige, international anerkannte Weiterbildung zur Fachkraft für tiergestützte Interventionen und bin nun in der glücklichen Lage, die Kompetenzen aus meinen beiden Ausbildungen sinnvoll miteinander verbinden zu können!

Die Pferde

Thilo ist Freundlichkeit pur! Er ist interessiert an Menschen, hält sich aber immer freundlich zurück. Er schätzt es, wenn Menschen ihm bei der Kontaktaufnahme ebenso höflich begegnen. Mit Thilo kann man Ball spielen, und er zeigt auch gerne mal, wie er einen Teppich ausrollt! Obwohl er das älteste unserer 3 Pferde ist, fordert er die anderen beiden immer wieder zum Spielen auf und wird zunehmend erfindungsreicher, wenn es darum geht, sich neue Möglichkeiten auszudenken, seinem Menschen ein Leckerchen „abzuluchsen“.

Jorim ist unglaublich geduldig und lieb. Es bringt ihn so schnell nichts aus der Ruhe, und diese Ruhe gibt er an die Menschen weiter, die mit ihm arbeiten. So schafft er es, auch ängstlichen Kindern Sicherheit zu vermitteln. Jorim hat als Isländer im Winter das kuscheligste Fell, und es ist eine wunderbare Erfahrung, kalte Finger unter seiner dicken Mähne aufzuwärmen!

 

Foto folgt demnächst!

Unsere 4 Schafe sind passenderweise Kamerunschafe und haben daher auch afrikanische Namen. Sie heißen Afemi (was übersetzt „Gesundheit“ bedeutet), Nala (Geschenk), Kaami (Glück) und Juma (Sonntagskind).

Wenn mensch etwas mit den Schafen unternehmen möchte, dann geht dies immer nur mit allen Vieren gemeinsam, denn unsere Schafe treten stets als Gruppe auf. Am Beispiel der Schafe können Kinder erfahren, was Gruppenzusammenhalt und Freundschaft bedeuten und warum Schafe ihre eigenen Interessen zugunsten der Gemeinschaft auch mal zurückstellen.

 

Gegenüber fremden Menschen sind unsere Schafe sehr scheu. Es braucht Zeit und etwas Geduld, bis sie sich Fremden nähern, und wenn sie sich einmal heran getraut haben, so möchten Afemi, Nala, Kaami und Juma erst mal selbst ausgiebig an Händen, Kleidung und Gesicht schnuppern, bevor sie sich anfassen lassen. Unser geduldiges Warten belohnen die 4 dann mit zarten Nasenstupsern überall am Körper!

 

Außerdem sind unsere Schafe ziemlich unternehmungslustig und lebensfroh. Sie hüpfen in wilden Freudensprüngen über die Wiese, klettern gerne auf verschiedene Podeste und springen über kleine Hindernisse.

Die Hunde

Lovis und ihr Sohn Momme kommen aus dem Tierschutz. Lovis hatte einige Jahre als Straßenhund in Rumänien gelebt, bis sie mit dem einzigen ihr verbliebenen Welpen in ein Tierheim gebracht wurde. Dort haben sie und Momme 5 Jahre gelebt, bevor sie nach Deutschland kamen. Als die Beiden zu uns kamen, prasselten erstmal eine Menge neuer Erfahrungen auf sie ein: Vom täglichen Spaziergang über das Leben in einem Haus bis hin zum Kennenlernen all der anderen HofbewohnerInnen. Inzwischen haben sich die beiden Hunde aber sehr gut eingelebt. Sie vertragen sich mit allen anderen Tieren und sind sehr zufrieden.

 

Lovis und Momme spielen viel miteinander und es ist schön, ihnen dabei zuzusehen. Oft machen sie „Spaßkämpfe“ oder toben wild herum. Beide mögen Kinder sehr gerne. Lovis und Momme begleiten uns auf Spaziergängen, klettern mit uns auf Holzstapel, lassen sich gerne auch mal bürsten und lieben es, wenn wir Leckerlis für sie verstecken, die sie dann suchen können.

Unsere Katze

Whity lebt schon länger auf unserem Hof als wir. Sie ist sozusagen als halbe Wildkatze hier geboren und war anfangs sehr scheu. Mit der Zeit hat sie aber immer mehr Vertrauen zu uns gefasst, und inzwischen lässt sie sich von uns auch streicheln. Fremden Menschen gegenüber ist sie noch ängstlich, aber auch hier wird sie ganz langsam mutiger.

……Nicht verschweigen möchte ich, dass es noch einige weitere Menschen gibt, die zum Begegnungshof Kamerun gehören:

Allen voran ist da mein Freund Volker, der mit seinem handwerklichen Können und seinem Sinn für schöne Details unseren Hof zu dem gemacht hat, was er ist: Ein Ort, an dem Mensch und Tier sich wohl fühlen können, wo das Auge sich an einem liebevoll gestalteten Holztor erfreuen kann und nichts ohne die Rollirampe vor dem Aufenthaltsraum gehen würde! Interessierten Kindern zeigt er auch gerne mal seine Werkstatt und leiht uns Werkzeuge, damit wir aus Holz etwas bauen können.

Foto folgt demnächst!

In der Arbeit mit Kleingruppen unterstützt mich hin und wieder meine Mutter Gabriele. Sie hat früher ebenso wie ich an einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung gearbeitet und später junge Erwachsene Geistigbehinderte im Freizeitbereich unterstützt. Außerdem ist sie eine sehr liebevolle Mutter und bringt dies auch in ihre Arbeit bei uns auf dem Hof mit ein!

!!! Weitere Helferinnen werden an dieser Stelle in Kürze vorgestellt !!!